Ortsgeschichte
772 n. Chr.
Erste urkundliche Erwähnung von „Holzhuse“ im Lorcher Kodex als Ort im Lahngau.
9./ 10. Jh.
Die Rübsanger St Albanuskirche ist Seelsorgkirche für Lindenholzhausen, Rübsangen und Vele (bis 1725)
1235
Edelfreie von Domdorf schenken dem Kloster Gnadenthal (bei Daubom) das Patronatsrecht über die bereits mehr als 100 Jahre alte Kirche in Lindenholzhausen.
1235
Das Dorf „Vele“, nördlich des Bahnhofs gelegen, wird urkundlich erwähnt.
1305
Der Name der Siedlung „Rübsangen“ erscheint erstmals in einer Urkunde. Dieser Ort war damals bereits aufgegeben; seine Gemarkung kam zu Lindenholzhausen. Erhalten blieb die St. Albanuskirche, die aber 1806 abgelegt wurde.
Seit 1306
Lindenholzhausen ist politisches Kirchspiel und Zehntgericht der Grafschaft Diez für Lindenholzhausen, Eschhofen, Mühlen, Mailstadt, Rübsangen und Velen (ab 1567 auch für Dietkirchen und Kreuch); gleichzeitig Sitz eines Hubengerichts (Niedere Gerichtsbarkeit für geringe Rechtsstreitigkeiten) der Grafen Nassau-Weilburg. Das heutige Wappen geht auf das älteste Siegel von 1486 zurück.
Seit 1323/1380
In unserer Gemarkung befindet sich der Lubentiusbrunnen, ein alkalischer Säuerling. Im Zusammenhang mit ihm ist der Spitzname ,,Kruggelscher“ (Abwandlung von Krug) für die Einwohner entstanden.
Um 1450
Eine romanische Jakobuskapelle ist Toten- und Friedhofskapelle. Ihr wuchtiger Wehrturm ist zugleich Schutzturm (Abriss 1892). Die Bewohner von „Vele“ gliedern sich in Lindenholzhausen ein.
1564
Das Kirchspiel Lindenholzhausen steht unter kurtrierischer Oberhoheit, weshalb die Bevölkerung katholisch bleibt
1631
Errichtung der Wendelinuskapelle.
1750 / 1801
Verheerende Brände wüten im Dorf. Flammen vernichten große Teile der Häuser und Stallungen.
1802
Lindenholzhausen gehört zum Fürstentum Nassau-Weilburg und ab 1806 zum Herzogtum Nassau.
Seit 1844
Lindenholzhausen pflegt den Chorgesang auf hohem Niveau.
1866
Lindenholzhausen ist Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau.
1871
Bau des Schulgebäudes in der Schulstraße.
1945
Lindenholzhausen wird in das Bundesland Hessen eingegliedert.
1966
Die alte Schule in der Schulstraße wird aufgegeben. Ab April beginnt der Unterricht in der neuen Lindenschule.
1972
Lindenholzhausen wird nach dem Grenzänderungsvertrag Stadtteil von Limburg.
1979
Einweihung des Gemeindezentrums: Dorfgemeinschaftshaus und Pfarrzentrum St. Jakobus.
2002
Die Schnellbahnlinie Intercity-Express (ICE) Köln-Frankfurt und Bahnhof Limburg-Süd werden in Betrieb genommen.
2010
Lindenholzhausen gilt als das größte Sängerdorf Hessens.
2013
In unserer Gemeinde leben etwa 3300 Personen.